Der Birnenrundwanderweg Lantershofen begann für uns östlich von Lantershofen am Parkplatz südlich der L83, dort wo man auch in den Rotweinwanderweg einsteigen kann.
- Parken: Parkplatz am Rotweinwanderweg im Bereich Lantershofen – Adresse: L83, 53501 Grafschaft – wir waren an einem Samstag gehen 12 Uhr da, da waren noch ein paar Parkplätze frei
- Länge: 8,2 km
- Höhenmeter: 158 m
- Schwierigkeit: sehr leicht
- Laufrichtung: Im Uhrzeigersinn
>>> Mehr und immer aktuelle Informationen zum Birnenrundwanderweg Lantershofen findet ihr hier: https://lantershofen.de/dorf-vereine/zukunft/rundwanderweg/
Rundwanderung im Uhrzeigersinn: Birnen und Holzkunstwerke
Der Birnenrundwanderweg Lantershofen ist mit einer stilisierten Birne als Markierung versehen. Der Name mag ungewöhnlich klingen, verrät aber schon viel über den 8,2 km langen Rundweg. Offiziell als „leicht“ eingestuft, ist er unserer Meinung nach eher „sehr leicht“ und eher ein ausgedehnter Spaziergang als ein richtiger Wanderweg. Auch mit Kindern, Kinderwagen und nicht mehr ganz so mobilen Mitmenschen sollte es keine Probleme geben. Es empfiehlt sich, den Weg im Uhrzeigersinn zu gehen, um keine der herrlichen Aussichten zu verpassen. Die Beschilderung ist gut, so dass man sich auch ohne GPX oder Karte kaum verlaufen kann. Dieser Wanderweg ist auch eine Kombination aus Landschaftserlebnis und Kunstgenuss – dank der vielen Rastplätze, die liebevoll gestaltete kleine Kunstwerke aus Holz sind.
Startpunkt des Birnenrundwanderweges: Anreise, Parken oder Öffis
Wenn man mit dem Auto anreist, sollten am besten auf den Wanderparkplätzen an der Landstraße 83, Parkplatz am Rotweinwanderweg oder auf den Parkplätzen direkt davor (von der Straße aus sichtbar) zu parken. Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel können an der Haltestelle „Winzerstraße Lantershofen“ der Buslinie 849 aussteigen und zunächst parallel zur L83 in Richtung Ahrweiler laufen. Von der L83 nimmt man den geteerten Abzweig südöstlich von Lantershofen in die Felder.
Blick auf Bad Neuenahr-Ahrweiler: Weinberge und fliegende Dächer
Kurz vor dem historischen Hohlweg „Schwallhüll“ biegt man links in Richtung Kreisstadt ab und genießt den Blick auf die Weinberge zu beiden Seiten und auf Bad Neuenahr-Ahrweiler. Hier bilden der Birnenrundwanderweg und der Rotweinwanderweg eine Einheit. Am Ende des Weges geht es ein kurzes Stück bergauf und dann gleich wieder links, bevor sich die beiden Wanderwege nahe dem „Fliegenden Dach“ trennen. Diese Konstruktion dient als Aussichtspunkt und ist eines von mehreren Holzobjekten auf dem Birnenrundwanderweg.
Kleintierparadies: Streuobstwiese, Insektenhotel und spirituelle Tankstelle
Weiter in nördlicher Richtung erreicht man die nächste Holzkonstruktion, die „Futterkrippe“. Dort befindet sich ein kleines, künstlich angelegtes Biotop, in dem eigentlich immer etwas blüht. Eine Totholzhecke und ein Insektenhotel laden Kleintiere ein. Hier stehen auch die ersten Birnbäume und eine weitere Konstruktion aus Holz, die so genannte „spirituelle Tankstelle“. Gleich nebenan hat der Förderverein „Zukunft Lantershofen“, der für den Weg verantwortlich ist, eine Streuobstwiese mit alten Obstsorten angelegt.
Wald und Feldweg: Nie genutzte Tunnel und wiederentdeckte Wegkreuze
Anschließend führt der Weg vorbei an einem alten, aus Sicherheitsgründen gesperrten Tunnel unter der nie fertiggestellten strategischen Bahnlinie ins Ahrtal. Danach geht es durch den Wald und auf Feldwegen in Richtung Bölingen. Am Rande einer Wiese steht das seit über 70 Jahren verschüttete Peters Kreuz, ein Wegekreuz, das 2015 bei Baggerarbeiten wiederentdeckt und 2020 wieder aufgestellt wurde.
Weitblick: Siebengebirge und Haribo
Am Waldrand, in der Nähe des Asbacher Hofes, befindet sich eine weitere Sitzgelegenheit aus Holz, das „Vogelhäuschen“. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick in Richtung Siebengebirge und somit fast nach Bad Godesberg und auf den Hauptsitz von Harigra, ähm Haribo*, bevor man rechts Richtung Ringen abbiegt. Der Ort wird jedoch buchstäblich links liegen gelassen, während man den Rad- und Fußweg entlang der L83 einschlägt.
50 verschiedene Birnensorten: den Wegnamensgeber übersehen 😉
Nun umrundet man die Lantershofener Tongrube, findet auf dem Weg eine weitere „Vogelkrippe“ und kurz darauf den „Birnensortengarten“. In diesem Garten stehen über 50 verschiedene Birnbäume alter Sorten, die alle von großzügigen Spendern zur Verfügung gestellt wurden und denen der Birnenrundwanderweg Lantershofen seinen Namen zu verdanken hat. Leider sind wir daran vorbeigelaufen und haben diesen Abstecher verpasst.
Quer durch Lantershofen: Ort mit Geschichte
Jetzt geht es zurück nach Lantershofen und quer durch das Örtchen. Vorbei an der 1967 erbauten großen Hallenkirche und dem Studienhaus „Burg Lantershofen“ verlässt man den Ort in östlicher Richtung. Hier hat man die Wahl zwischen einem einfachen Wirtschaftsweg oder dem parallel verlaufenden alten Hohlweg „Schwallhüll“, bevor man den Ausgangspunkt der Wanderung erreicht. Wir haben uns natürlich für den kleinen Umweg entschieden.
BONNCHEN’s Fazit zu „Birnenrundwanderweg Lantershofen“
Was dem Birnenrundwanderweg fehlt, ist eine Einkehrmöglichkeit. Aber immerhin kann man es sich unterwegs mit eigenem Proviant im Rucksack auf den vielen interessant gestalteten Bänken gemütlich machen. Gestört haben uns die fast ausschließlich stark befestigten Wege. Das macht den Rundwanderweg zwar sehr leicht begehbar, sorgt aber auch für schmerzende Füße, wenn man wie wir die Wanderstiefel statt der Turnschuhe angezogen hat. Viel Sonnenschutz gibt es leider auch nicht, außer in dem kurzen Waldstück. Deshalb werden wir diesen Weg wohl nicht noch einmal gehen. Wer jedoch einfach nur einen ausgiebigen Spaziergang mit schönen Ausblicken machen möchte, ist hier genau richtig.
☙▶ Wir hatten uns mehr erhofft. Enttäuschenderweise hat keine im Internet gefundene Wegbeschreibung deutlich gemacht, dass der Weg eher ein leichter Spaziergang ist. Die Aussichten und die Landschaft rund um den Weg sind aber trotzdem schön. Daher vergeben wir nur 6 von 10 Sternen ★★★★★★
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☙> Und übrigens:
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