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Porta Nigra ~ Schwarzes Tor von Trier

Die Porta Nigra, lateinisch für Schwarzes Tor, ist ein beeindruckendes römisches Stadttor und das Wahrzeichen der Stadt Trier. Es gehört seit 1986 zum Weltkulturerbe der UNESCO und ist das am besten erhaltene römische Stadttor Deutschlands.

Porta Nigra UNESCO-Welterbe seit 1986
Porta Nigra von vorne
Porta Nigra von hinten

Geschichte der Porta Nigra

Mit dem Bau wurde 170 n. Chr. begonnen. Ursprünglich war das Stadttor 36 m lang, 21,5 m breit und 29,3 m hoch. Es wird vermutet, dass das Tor nie vollständig fertiggestellt wurde, da einige Elemente, wie zum Beispiel die Türangeln, nie eingebaut wurden. Dennoch ist die Porta Nigra ein eindrucksvolles Zeugnis römischer Baukunst.

Unter dem Porta Nigra Stadttor
Porta Nigra innen Blick von der ersten Etage
Gang oben in der Porta nigra
Porta Nigra Innenraum mit Verzierung

Das Stadttor im Mittelalter

Im Mittelalter wurde die Porta Nigra in eine Kirche umgewandelt. Der byzantinische Mönch Simeon ließ sich 1028 als Einsiedler in dem Bau nieder. Nach seinem Tod wurde er heiliggesprochen und hier beigesetzt. Ihm zu Ehren wurde das Tor zu einer Doppelkirche umgebaut, was noch heute im Inneren des Tores zu erkennen ist. Dieser Umbau rettete das Gebäude vor dem Abriss und ermöglichte seine Erhaltung bis heute.

Porta Nigra Umbau in eine Kirche
Überreste der Kirche der Porta Nigra
Alte kirchliche Darstellung in Porta Nigra

Das Trierer Stadttor in der Neuzeit

Im 18. Jahrhundert erfolgte eine weitere Umgestaltung des Tores, bei der barocke Ornamente und Reliefs in den römischen Sandstein gehauen wurden. Anfang des 19. Jahrhunderts ließ Napoleon Bonaparte die Porta Nigra zum Stadttor umbauen. Heute ist die Porta Nigra ein sehenswertes Antikenmuseum.

Ornamente und Reliefs in der Porta Nigra
Porta Nigra mit Ornamenten und Reliefs
Ornamente in der Porta Nigra
Reliefs in der Porta Nigra

Schwarzes Tor – Kordeler Sandstein

Der Name Porta Nigra leitet sich von der dunklen Farbe des Kordeler Sandsteins ab, der im Laufe der Zeit verwitterte. Der Name wurde erstmals im 12. Jahrhundert in den Gesta Treverorum erwähnt. Es wird vermutet, dass der Name von der Trauer herrührt, mit der die Menschen nach einem Feldzug durch das Tor zurückkehrten. Eine andere, ebenfalls im Mittelalter gebräuchliche Bezeichnung war Porta Martis (Marstor).

Porta Nigra schwarze Steine
Porta Nigra schwarzer Stein
Dunkle Färbung des Kordeler Sandsteins in der Porta Nigra
Porta Nigra, schwarzes Tor

Porta Nigra Museum Trier

Heute beherbergt die Porta Nigra ein Museum, in dem Besucher mehr über die Geschichte des Stadttores und das römische Trier erfahren können. Es bietet faszinierende Einblicke in die römische Architektur und das Leben in der antiken Stadt. Informationen zu Eintritt und Öffnungszeiten der Porta Nigra findet ihr hier.

Wandbild in der Porta Nigra
Porta Nigra Fenster
Blick auf römische Straße in der Porta Nigra
Ausblick auf die Trierer Innenstadt von der Porta Nigra aus

Fazit zu „Porta Nigra ~ Schwarzes Tor von Trier“

Wir fanden das Tor sehr schön, von außen und von innen. Es ist immer wieder beeindruckend, solche alten Bauwerke zu sehen. Wenn sie dann auch noch so viel Geschichte in sich tragen, macht es doppelt Spaß. Wir empfehlen jedem, der Trier besucht, die Porta Nigra zu besichtigen.

☙▶ Wir vergeben für die Porta Nigra volle 10 von 10 Sterne ★★★★★★★

Porta Nigra Innenraum
Porta Nigra Trier
Illustration von Mönch Simeon in der Porta Nigra

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