Das Römische Praetorium Museum ist die Ausgrabung des beeindruckenden römischen Statthalterpalast in Köln, wurde während der Bauarbeiten am „Spanischen Bau“ entdeckt und erstrahlt heute als faszinierendes Museum. Es befindet sich im Untergeschoss des „Spanischen Baus“ in unmittelbarer Nähe des „Historischen Rathauses“ und lädt die Besucher zu einer spannenden Zeitreise ein.
Grenzresidenz mit architektonischem Glanz: Die Bedeutung des Praetoriums in Niedergermanien
Ursprünglich als Residenz des römischen Statthalters von Niedergermanien erbaut, spielte das Praetorium eine wichtige Rolle an der Grenze zum „freien“ Germanien. Im Laufe der Zeit wurde es mehrfach erweitert und umgebaut, darunter eine imposante Erweiterung unter Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert. Der Bau beeindruckte durch starke Mauern, prächtige Arkaden und eine architektonische Pracht, die direkt hinter der Stadtmauer hervortrat.
Ein achteckiger Bau für repräsentative Zwecke: Die Mitte des Praetoriums als Empfangsbereich für Staatsgäste
Im Zentrum des Praetoriums befand sich ein achteckiger Bau, der vermutlich als repräsentativer Empfangsbereich für Staatsgäste, darunter möglicherweise auch germanische Fürsten, diente. Auch der Untergang des Römischen Reiches konnte der besonderen Bestimmung des Praetoriums als Regierungssitz nichts anhaben. Vielmehr gedieh in den Ruinen die jüdische Gemeinde unter dem Schutz des Erzbischofs.
Wiederentdeckung und Konservierung: Die Entdeckung des Praetoriums beim Wiederaufbau des „Spanischen Baus“
Erst 1953 wurde das Gebäude bei den Ausschachtungsarbeiten freigelegt. Im Untergeschoss des Neubaus wurden die antiken Grundmauern erhalten und mit einer frei tragenden Betondecke versehen, um den Besuchern ein eindrucksvolles Erlebnis zu bieten. Im 2004 neu gestalteten Ausstellungsfoyer bietet eine eindrucksvolle Luftaufnahme der Kölner Innenstadt Orientierungshilfe und zeigt die Umrisse der antiken römischen Stadtmauer und des alten Straßenkreuzes.
Ein lebendiger Einblick in die Gründerzeit: Das Praetorium Museum mit seinen Vitrinen, Fundstücken und Modellen
Im Museum vermitteln zahlreiche Vitrinen, archäologische Fundstücke und ein Modell des antiken Praetoriums einen lebendigen Einblick in die Zeit der Stadtgründung. Besonders faszinierend ist auch der Zugang zu einem der großen römischen Abwasserkanäle, die einst zur Ableitung von Regen- und Schmutzwasser dienten. Die teilweise begehbaren Kanäle lassen den Besucher tief in die Geschichte eintauchen.
Eintauchen in die römische Geschichte: Der faszinierende Zugang zu den römischen Abwasserkanälen des Praetorium Museums
Das Praetorium Museum Köln präsentiert somit ein beeindruckendes Zeugnis der römischen Vergangenheit und bietet dem Besucher die Möglichkeit, die Pracht des ehemaligen Statthalterpalastes hautnah zu erleben und seine faszinierende Geschichte zu entdecken.
Fazit zu „Praetorium Museum Köln: Vom römischen Statthalterpalast zum faszinierenden Museum“
Wir fanden die Ausgrabung sehr spannend und interessant. Auch die Ausstellung hat uns sehr gut gefallen. Durch den römischen Kanal zu gehen war ebenfalls ein Erlebnis, denn meistens sieht man bei römischen Ausgrabungen nur Fragmente der Kanäle. Wir können jedem Köln-Besucher einen Abstecher ins Praetorium empfehlen.
☙> Wir vergeben für das Praetorium Museum Köln nur 8 von 10 Sterne ★★★★★★★★
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