Wer dem Wenzel Weg folgen will, erhält Informationen beim Luxembourg City Tourist Office, zu finden mitten in der Innenstadt. Der Wenzel Rundweg ist mit und ohne Führung möglich.
- Start: Luxembourg City Tourist Office (Broschüre verfügbar), place Guillaume II
- Länge: 5,5 km
- Dauer: 2 bis 3 Stunden (kommt etwas auf die Menge der Fotostopps an)
- Unebenes Gelände, Treppen und Höhenunterschiede. Streckenweise nicht barrierefrei.
Das Faltblatt zum Wenzel Weg findet ihr vorab hier:
Wir sind den Wenzel Rundweg in Eigenregie, also ohne Führung gegangen, was durch die gute Beschilderung und dem Flyer, den es in der Touristeninfo gibt, gut machbar ist! Es gibt kaum eine bessere Art, die luxemburgische Altstadt mit Oberstadt und Unterstadt zu erkunden. Es macht richtig Spaß, hier von ganz oben nach ganz unten zu laufen, um dann mit dem Aufzug bequem wieder hochzufahren.
Bequem mit dem Bus von Irrel nach Luxemburg
Von Irrel in der Südeifel sind wir bequem und super günstig mit dem Bus nach Luxemburg gefahren. Luxemburg hat ein hervorragendes Öffis-Netz – somit lohnt es sich hier überhaupt nicht, mit dem eigenen Auto in die Stadt zu fahren (wo parken auch nahezu unmöglich ist).
Blick auf die Passerelle- und die Adolphe-Brücke
Angekommen in Luxemburg Stadt gab es erst mal einen tollen Ausblick über das Petrusstal und auf die Passerelle– und die Adolphe-Brücke. Das Petrusstal trennt die Oberstadt vom Bahnhofsviertel. Überspannt wird das Tal von der „Alten Brücke“ (Passerelle) und der „Neuen Brücke“ (Adolphe).
Die Goldene Frau und der gefallener Soldat
Weiter ging es zum Mahnmal Gëlle Fra (die Goldene Frau) auf dem Konstitutionsplatz, welches 1923 zum Gedenken an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Luxemburger Soldaten errichtet wurde. Das Denkmal ist das Symbol für Freiheit und Widerstand des Luxemburger Volkes.
Cathédrale Notre-Dame de Luxembourg
Von hier aus ging es in die Kathedrale unserer lieben Frau von Luxemburg oder Cathédrale Notre-Dame de Luxembourg, ein römisch-katholisches Gotteshaus in der Stadt Luxemburg und Kathedralkirche des Erzbistums. Die Luxemburger bezeichnen das Gotteshaus auch als Mariendom.
Innen findet man Verzierungen des Renaissance- und des Barockstils. Besonders hervorzuheben sind die reich verzierte Chorschranke aus Alabaster, Säulen mit Rankverzierungen, Fenster aus dem 19. und 20. Jahrhundert, neugotische Beichtstühle, moderne Skulpturen in Flachrelief und Bronzeportale von Auguste Trémont sowie dass die Kathedrale gleich zwei Orgeln beherbergt.
Wenzel Weg – Luxemburgs 1000-jährige Geschichte erleben
Nachdem wir lecker essen waren (was in Luxemburg nicht so ganz günstig ist) und die Touristeninformation (Luxembourg City Tourist Office) aufgesucht hatten, ging es in Richtung Wenzel Weg, einem kultur- und naturhistorischen Rundweg auf dem man Luxemburgs 1000-jährige Geschichte erlebt.
Festung Luxemburg mit Krypta und Bock-Kasematten
Das erste Highlight des Rundwegs ist der Bockfelsen, die Festung Luxemburg. Im Jahre 963 erwarb der Ardenner Graf Siegfried den Bockfelsen durch ein Tauschgeschäft. Dieser Felsvorsprung, auf dem der Graf seine Burg errichtete, ist auf drei Seiten vom Alzette-Tal umgeben. Von hier haben wir einen schönen Ausblick auf das Alzette-Tal mit den Stadtteilen Grund, Clausen und Pfaffenthal. Unterhalb der Straße befinden sich die archäologische Krypta und die Bock-Kasematten.
Auf dem Weg hinab, immer entlang der Stadtmauer, genießt man immer wieder den tollen Ausblick. Man findet hier allerhand Infotafeln und Fotostopps.
Schlossbrücke zwischen Oberstadt und Bockfelsen
Die Schlossbrücke wurde 1735 aus rotem Sandstein erbaut. Sie ersetzte eine bis dahin bestehende Holzkonstruktion mit Zugbrücke. Das Besondere an der Schlossbrücke ist die Tatsache, dass sie mehrere, sowohl ober- als auch unterirdische Verbindungen zwischen der Oberstadt und dem Bockfelsen herstellte.
Die beeindruckende Wenzelmauer
Unten angekommen schweift der Blick nochmal zurück auf die Stadtmauer, im Volksmund Wenzelmauer genannt. Sie war ursprünglich 875 m lang und umfasste 37 Türme und 15 Tore.
Abtei Neimënster und Trierer Tor
Mit Blick auf die Abtei Neumünster (luxemburgisch Abtei Neimënster), die lange Zeit als Gefängnis gedient hat und heute als Kultur- und Begegnungszentrum dient, geht es weiter zum Trierer Tor der Dinselpforte. Hier geht es vorbei an einigen nahe beieinander liegenden Festungsbauten aus verschiedenen Epochen: Mittelalter, erste Französische Besetzung und preußische Zeit.
Zurück zur Alzette
Entlang der imposanten Kasernen, die Sébastien Le Prestre de Vauban erbauen ließ, geht es langsam zurück zur Alzette, die man über eine Schutzbrücke, Maierchen genannt, überquert.
Ein Stück am Fluss entlang geht es dann zum Aufzug, der den Stadtteil Pfaffenthal im Alzettetal mit dem Parc Pescatore in der Oberstadtund verbindet.
Fazit von Luxemburg und dem Wenzel Rundweg
Luxemburg ist ein interessantes Land mit netten Menschen und einer beeindruckenden Hauptstadt. Hier ist alles sehr groß und weit und der Höhenunterschied zwischen Unterstadt und Oberstadt ist beeindruckend. Um die Highlights der Stadt zu erkunden, reichen aber definitiv 1 oder 2 Tage völlig aus – dennoch ist Luxemburg eine spannende Stadt für Sightseeing.
☙▶ Für Luxemburg Stadt und die Wanderung über den Wenzel Weg geben wir 10 von 10 Sterne ★★★★★★★★★★
Den Städtetrip Luxemburg haben wir im Rahmen unseres Campingurlaubs in Irrel gemacht:
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